Was ist ein ESD-Bodenbelag?
ESD-Bodenbeläge sind spezielle Bodenbeläge, die statische Elektrizität durch die Verwendung leitfähiger oder ableitender Materialien sicher ableiten und so Schäden an der Elektronik verhindern. Zu den gängigen Typen gehören Vinyl-, Gummi- und Epoxidharzböden.
Wie funktioniert ein ESD-Bodenbelag?

ESD-Bodenbeläge schaffen einen kontrollierten Weg zur sicheren Ableitung von statische Elektrizitätund verhindert deren Aufbau. Es besteht aus leitfähigen Materialien wie Kohlenstofffasern oder Metallfasern, die elektrische Ladungen sicher vom Körper zum Boden leiten.
Einige ESD-Böden sind dissipativ, d. h. sie geben statische Ladungen langsam ab, um einen Aufbau zu verhindern, und verwenden Materialien mit spezifischem elektrischem Widerstand, um Leitfähigkeit und Sicherheit in Einklang zu bringen.
Brauche ich einen ESD-Bodenbelag?
Ob Sie einen ESD-Bodenbelag (Electrostatic Discharge) benötigen, hängt von Ihrer Umgebung und Ihren Tätigkeiten ab. ESD-Bodenbeläge sind unerlässlich in Bereichen mit empfindliche elektronische Gerätewie z. B. Rechenzentren, Labors oder Produktionsstätten, um statische Schäden zu vermeiden. Wenn Sie bei Ihrer Arbeit mit statisch empfindlichen Bauteilen hantieren oder in einer Umgebung arbeiten, die zu statischer Aufladung neigt, ist ein ESD-Boden erforderlich. Andernfalls ist er möglicherweise nicht erforderlich.
Welcher Bodenbelag ist für die statische Kontrolle geeignet?
Zu den gebräuchlichen Materialien für elektrostatische Bodenbeläge gehören Vinyl-, Gummi- und Epoxidbeschichtungen, die häufig mit leitfähigen Elementen wie Kohlenstoff oder Kupfer versehen sind, um statische Elektrizität abzuleiten.

Viele Menschen glauben fälschlicherweise, dass antistatische Bodenbeläge die Entstehung statischer Elektrizität verhindern. In Wirklichkeit enthalten diese Böden leitfähige Fasern und werden mit Kupferfolie unter ihnen verlegt, wobei leitfähige Klebstoffe verwendet werden. Die Kupferfolie ist mit zuvor vergrabenen Erdungsleitern verbunden, so dass statische Aufladungen sicher in die Erde abgeleitet werden können.
Wie misst man den ESD-Boden?
Die Leistung von ESD-Böden wird anhand von zwei kritischen Tests bewertet: elektrischer Widerstand (gemäß ANSI/ESD STM7.1 oder IEC 61340-4-1) und Ladungserzeugung (gemäß ANSI/ESD STM97.2 oder IEC 61340-4-5).
Messung des elektrischen Widerstands des ESD-Bodens (STM7.1/IEC 61340-4-1)
- Misst die Fähigkeit des Bodens, statische Ladungen abzuleiten.
- Verwendet ein Widerstandsmessgerät (Ohmmeter) mit genormten Elektroden.
- Tests Punkt-zu-Punkt (Rtt) und Punkt-zu-Erde (Rtg) Widerstand.
- Einhaltung: Rtt und Rtg sollten normalerweise zwischen 10^5 Ω und 10^9 Ω

Ladungserzeugung (STM97.2/IEC 61340-4-5)
- Bewertet die statische Aufladung, die durch die Fußreibung auf dem Boden entsteht.
- Simuliert das Gehen mit einer standardisierten Testmethode (z. B. Ziehen eines Testschuhs unter kontrollierten Bedingungen).
- Misst die Spannung mit einem berührungslosen elektrostatischen Voltmeter.
- Einhaltung der Vorschriften: Die erzeugte Spannung sollte folgende Werte nicht überschreiten ±100 Volt (für hochsensible Umgebungen) oder ±200 Volt (allgemeine ESD-Bereiche).
Testverfahren wie folgt
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- Einrichtung: Tragen Sie antistatisches SchuhwerkStand auf ESD-Boden. Konfigurieren Sie die Geräteparameter.
- Messung: Halten Sie die Handelektrode an das Körperspannungsmesssystem angeschlossen.
- Gehtest:
- Führen Sie die 6-Schritte-Methode auf dem antistatischen Boden durch: linker Fuß auf den Punkten 1, 3, 5 und rechter Fuß auf den Punkten 2, 4, 6, und wiederholen Sie den Zyklus bis zum Abschluss.
- Messen Sie mindestens 5 Punkte pro 500 Quadratmeter, so dass auch bei kleineren Flächen mindestens 5 Punkte gemessen werden.
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